Wie kann ich günstig Umziehen?
Mit ein wenig vorausschauender Planung lassen sich Umzugskosten in überschaubaren Grenzen halten. Wer möchte, kann professionelle Umzugsunternehmen beauftragen oder man vertraut auf die Hilfe von Freunden und Familie. In jedem Fall ist vieles zu bedenken und zu organisieren, daher erstellt man sich am besten eine Checkliste und eine Mind Map, damit man auch nichts Wichtiges vergisst.
Alte Wohnung rechtzeitig kündigen
An erster Stelle steht natürlich die Kündigung der alten Wohnung. Bezüglich der Kündigungsfrist sollte man einen Blick in den bisherigen Mietvertrag werfen. Wer diese nämlich verpasst, hat durch Überschneidungen schnell doppelte Mietkosten zu tragen. Sollte es dennoch zu solchen Überschneidungen kommen, bietet sich als Lösung ein Nachmieter an, den man auf eigene Faust suchen muss. Doch Achtung: Der Vermieter muss mit der Person auch einverstanden sein.
Preisvergleich und Eigenregie
Einen kleinen Umzug kann man ganz ohne Probleme auch alleine oder mit einigen Helfern schaffen. Vor der Buchung eines Transporters lohnt sich jedoch der rechtzeitige Preisvergleich bei verschiedenen Anbietern. Eine günstige Alternative für Studenten sind sogenannte Studibusse, die zu recht niedrigen Tarifen von den Universitäten angeboten werden. Im Preis enthalten ist oft schon eine Kilometerpauschale und die Tankkarte liegt im Handschuhfach.
Wer das jedoch nicht möchte oder der Umzug einfach zu umfangreich würde, kann auch ein Umzugsunternehmen beauftragen. Nach Wunsch übernehmen diese von A – Z den ganzen Umzug, inklusive Umzugskartons packen und Möbel abbauen. Das will jedoch bezahlt sein. Daher sollte man sich im Voraus planen, was in Eigenregie zu schaffen ist. Frühzeitige Überlegungen ermöglichen das Einholen von Kostenvoranschlägen verschiedener Umzugsunternehmen. Der Vergleich lohnt sich in jedem Fall.
Wer Zeit und Geld sparen will, packt seine Umzugskartons selbst. Dabei kann man auch gleich entrümpeln und entsorgen. Umzugskartons bekommt man im Baumarkt oder online. Wer online bestellt hat den Vorteil, dass er verschiedenartige Kartons zur Auswahl hat (z. B. auch für den Transport von Gläsern) und das Polstermaterial gleich dazu.
Die Renovierung
Zum Thema Renovierung lohnt sich ein Blick in den bisherigen Mietvertrag. Muss die Wohnung lediglich besenrein übergeben werden und der neue Mieter renoviert selbst nach seinen Vorstellungen oder muss sie komplett gestrichen werden? Hier hat man entweder die Möglichkeit, im Familien- oder Freundeskreis nach Helfern zu suchen oder man beauftragt einen Handwerker mit den nötigen Arbeiten. Allerdings sollte jedoch unbedingt ein Preisvergleich erfolgen. Auch die Suche über das Internet lohnt sich. Ein heißer Tipp sind sogenannte „Holländische Auktionen“ (auch Rückwärtsauktionen) genannt. Hier stellt der Handwerker sein Angebot mit einem Startpreis online, welcher während der Laufzeit sinkt. Der erste Interessent, der seine Zustimmung gibt, bekommt den Zuschlag zum derzeitigen Preis. Je länger Interessenten also warten, umso mehr sinkt der Preis. Wer allerdings zu lange wartet, kann unter Umständen leer ausgehen.
Zum guten Schluss
Wer aus beruflichen Gründen den Wohnort wechselt, kann vielleicht Aufwendungen wie Transportkosten, Maklercourtage und ggf. doppelte Mietkosten als Werbungskosten absetzen. Es lohnt sich daher auf jeden Fall, sämtliche Belege und Rechnungen für die nächste Steuererklärung aufzuheben. Hierzu sollte man aber besser beim Steuerberater (auch online möglich) oder Lohnsteuerhilfeverein nachfragen. Das sind die Profis.
